Im Frühjahr 2016 mahnen wir Jahrestag der zwei bedeutendsten Unfälle in Kernkraftwerken in der bisherigen Geschichte. Seit der Katastrophe in ukrainischem KKW Tschernobyl sind 30 Jahre verlaufen, die Reaktoren in japanischem KKW Fukushima wurden vor fünf Jahren zerstört. Heute können mit dem Zeitabstand Folgen von erwähnten Katastrophen sowie Effekt der getroffenen Vorbeugungsmaßnahmen bewertet werden. Haben die Betreiber ausreichende Lehre aus den Unfällen in der Vergangenheit genommen? Erreichen die bestehenden Kernkraftwerke entsprechende Sicherheitsniveau? Welche Risiken müssen in Kauf genommen werden? Und wie spiegelt sich das Sicherheitsproblem in der Wirtschaftlichkeit der Kernenergiewirtschaft ab?
Ziel der internationalen Konferenz 2016 „Kernenergiewirtschaft - teueres Hasard“ ist, unter Beteiligung von internationalen sowie tschechischen ExpertInnen gerade diese ökonomischen Aspekte der Kernenergie zu diskutieren, die ihre Zukunft bedingen.
Aktuell:
Am 31. Mai 2016 – Zur Angelegenheit der Konferenz entstand die Resolution, mit dem Zweck der Verbesserung der Sicherheitskultur der Atomindustrie. Die Resolution ist dem Vorsitzenden des Europarats Donald Tusk, dem Vorsitzenden der Europ§ischen Kommission Jean-Claude Juncker und dem Vorsitzenden des Europaparlaments Martin Schulz adressiert.
Am 13. April 2016 – Dank der Konferenz wurden mehrere Gespräche und Artikel abgedruckt. Von den deutschsprachigen können Sie hier zum Beispiel folgende lesen: "Atomenergie auch wirtschaftlich am Ende, gefährliche Experimente drohen", "Atomenergie: Warnung und Kritik an Laufzeitverlängerung" oder "Atomsicherheitsexpertin: "Alte AKWs sind attraktive Terrorziele", die auf Oda Becker reagieren.
Am 24. März 2016 – Gesa, tzahl der Menschen, die auf Geschwulsterkrankungen in der Folge der Tschernobyl - Havarie starben oder sterben werden, wird auf 40.000 abgeschätzt. Bedeutend stieg die Zahl der Erkrankungen, die durch einen genetischen Defekt bei den Menschen veursacht wurde, die nach der Havarie geboren siind. Das sind die Grundfeststellungen der Studie des britischen Radiobiologen Ian Fairlie, die in der Studie TORCH 2016 publiziert sind, der der Fachkonsultant der britischen Regierung ist. Mit seiiner umfangreichen Präsentation wird er bei der Nuclear Energy Conference 2016 auftreten.