Rudi Anschober

Rudi Anschober (geboren 1960) ist oberösterreichischer Grünen-Politiker, seit 2003 Landesrat für Integration, Umwelt, Energie, Klima-und KonsumentInnenschutz in der Oö. Landesregierung. Als ausgebildeter Volksschullehrer war er einige Jahre tätig, ebenso als Journalist bei diversen Medien, bevor er über sein großes Engagement gegen den Bau des AKW Temelin schließlich in die Politik gekommen ist. Mit dem Willen, etwas zu verändern, andere Perspektiven aufzuzeigen als Atomenergie. Seit 1986 ist er auf der politischen Bühne präsent, begonnen hat Anschober als Sprecher der Grünen Alternative Oberösterreichs.

Seit seinem Mandat zum Landesrat 2003 setzt sich Anschober auf landespolitischer Ebene gegen Atomenergie und für Alternative Energieweisen ein. Er lanciert Projekte und Initiativen, unterstützt Vereine, InteressensvertreterInnen und BürgerInnen im In- und Ausland in ihrem Engagement gegen Atomkraft und für Erneuerbare Energien. Mit seiner Stimme trägt er zu Information und Aufklärung der Bevölkerung bei – über Gefahren und nunmehrige Unwirtschaftlichkeit der Atomenergie.

Vor allem kämpft Anschober aber für die Energiewende und setzt diese in Oberösterreich schrittweise um. Heute kommen bereits über 80 Prozent der Stromversorgung Oberösterreichs aus Erneuerbarer Energie, bis 2030 sollen es 100 Prozent sein.

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Emmerich Seidelberger

Dipl. Ing. Emmerich Seidelberger ist Konsulent für Sicherheitsrisiken der Kerntechnik am Institut für Sicherheits- und Risikowissenschaften an der Universität für Bodenkultur in Wien. In den Jahren 1961-1968 studierte er an der Technischen Universität in Wien.

Von 1969-1981 arbeitete er an der Entwicklung und Konstruktion von Sicherheitssystemen für Druckwasserreaktoren bei Siemens / KWU in Erlangen. In den Jahren 1981-1985 unterrichtete er an Waldorf Schulen und im Jahr 1986 beschäftigte er sich mit dem Thema Energiewirtschaft im Österreichischen Ökologieinstitut in Wien. Von 1987-1997 arbeitete er bei der Firma Waagner-Biro / AEE in Graz, wo er moderne Dampferzeuger entwarf.

In den Jahren 1990-1997 war Herr Dipl. Ing. Seidelberger Konsulent des österreichischen Bundeskanzleramtes und Mitglied der ICISA Kommission in Krško. Von 1997-2012 war er stellvertretender Direktor des Instituts für Risikoforschung an der Universität Wien und später des Instituts für Sicherheits- und Risikowissenschaften an der Universität für Bodenkultur in Wien, wo er sich mit erneuerbaren Energiequellen sowie mit  Gutachten für die KKWs und Zwischenlager für abgebrannte Brennelemente an den Standorten Temelín,  Dukovany,  Jaslovské Bohunice,  Mochovce,  Beznau  und  Krško beschäftigte. Seit 2012 ist er als Konsulent tätig.

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Ian Fairlie

Dr. Ian Fairlie ist unabhängiger Konsulent im Bereich Umweltradioaktivität; er absolvierte die Studien Chemie und Radiobiologie. Während der Doktortstudien am britischen Imperial College und an der amerikanischen Princeton University beschäftigte er sich mit den Auswirkungen der Behandlung von radioaktiven Abfällen auf die menschliche Gesundheit. Dr. Fairlie ist als Konsulent der britischen Regierung tätig und war auch der wissenschaftliche Sekretär der Kommission der britischen Regierung für die Erforschung der Strahlenrisiken durch Inkorporation von Radioaktivität (www.cerrie.org).

Dr. Fairlie bietet seine Beratungen Ärzten gegen Atomkrieg, Umweltschutzvereinen sowie der örtlichen Selbstverwaltung an. Sein Spezialgebiet ist das Thema „Auswirkungen der Emissionen aus den Kernreaktoren“. Er veröffentlichte umfassende epidemiologische Studien zum Thema Kinderleukämie in der Nähe kerntechnischer Anlagen sowie Studien zum Thema Strahlenbelastung durch Tritium.

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Ilse Tweer

Ilse Tweer ist Expertin im Bereich Stabilität der Reaktordruckbehälter. Den Titel PhD erwarb sie im Jahre 1966 im Bereich Strahlenschädigung von Metallen an der Universität Wien. Danach war sie bis 1968 Fachassistentin am Institut für Festkörperphysik der Universität Wien.  In den Jahren 1968-1970 absolvierte sie einen Forschungsaufenthalt an der Universität Delaware und an der Amerikanisch-katholischen Universität in Washington.

Ilse Tween beschäftigt sich seit 1972 mit der Dokumentationstätigkeit für einige Forschungsinstitute in Deutschland im Bereich Werkstoffkunde,  Festkörperphysik, Reaktormaterialien sowie Kernmedizin. Von 1987-1994 beschäftigte sie sich mit der Analyse der Statik der Reaktordruckbehälter mit dem Ökoinstitut in Darmstadt (KKW Obrigheim) und mit der Gruppe Ökologie (KKW Greifswald und Stade).  Seit 1990 arbeitet sie mit dem Institut für Sicherheits- und Risikowissenschaften der Universität Wien zusammen.

Sie ist Mitglied des österreichischen Expertenteams (KKW Jaslovské Bohunice,  Krško,  Mochovce und Temelín, trilaterale Mitarbeit im Rahmen des Melker Protokolls),  wo sie sich auf  die Statik der Reaktordruckbehälter spezialisiert hat.  In den Jahren 2013-2016 widmete sie sich Studien der Statik der Reaktordruckbehälter im belgischen KKW  Doel3/Tihange2 für die europäischen Grünen.  Ilse Tweer ist Mitglied der INRAG.

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Pavol Široký

Mgr. Pavol Široký schloss im Jahr 2002 das Studium an der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Komenský Universität in Bratislava im Bereich Geologie, Spezialisierung Geologie und Hydrogeologie ab. In den Jahren 1993 und 1994 war er als Aktivist und Freiwilliger bei Greenpeace Slowakei tätig. Im Jahr 1994 gründete er den Verein Za Matku Zem (Für die Mutter Erde), wo er 17 Jahre bei Energie- und Klimaprojekten in der Slowakei sowie im Ausland arbeitete. Im Jahr 2007 arbeitete er als Assistent des Netzwerkes AGREE.NET in der Slowakei bei den Friends of Earth - CEPA, wo er sich dem Positionsdokument zur nachhaltigen Nutzung der Biomasse widmete.

Mgr. Široký ist der Gründer des Netzwerkes Slowakische Klimakoalition, die von ihm in den Jahren 2008-2011 koordiniert wurde. Von 2011-2015 arbeitete er als Klima- und Energiecampaigner bei Greenpeace Slowakei. Er beschäftigte sich vor allem mit dem Handel von Emmissionszertifikaten, mit dem Thema Kohle, Energiesparen, Energiesicherheit und in den Jahren 2013-2015 auch mit dem Thema Uran und dem KKW Mochovce. Seit 2015 ist er als unabhängiger Experte im Bereich Energie, Klimaänderung sowie Geologie tätig und gleichzeitig koordiniert er die Aktivität im Bereich Energiewirtschaft und Klima im Verein Za Matku Zem.

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Skype: pablitocherokee – Facebook: pavol.siroky.94 – Twitter: @PavolSiroky – Linkedin: Pavol Siroky

Yves Marignac

Yves Marignac ist seit 2003 als Vollzugsdirektor von WISE-Paris tätig. WISE-Paris ist eine unabhängige non-profit  Informations-, Forschungs- und Beratungsagentur für den Bereich Kernenergie und allgemeine Energiewirtschaft. In WISE-Paris ist er seit 1996 tätig, vorher absolvierte er das Studium für  angewandte Kernenergie und öffentlicher Kommunikation an der Universität Paris XI. Er war im französischen Kerninstitut CEA tätig und arbeitete bei der französischen Atomfirma STMI.  Seither wird er als Berater in den frankreichweiten Beratungsprozessen im Bereich Kernenergiewirtschaft beigezogen.
Von 1999-2000 war er an der ökonomischen Bewertung der Variante der Kernenergiewirtschaft im Auftrag des französischen Regierungschefs beteiligt, die zur Entstehung des sog. Charpin-Dessus-Pellat Berichtes führte.

Yves Marignac war in den Jahren 2005 und 2006 der wissenschaftliche und technische Berater der Kommission, die die frankreichweite öffentliche Diskussion über den EPR Reaktor im Kraftwerk Flamanville veranstaltete.  Im Rahmen des Kabinetts des französischen Umweltministers beteiligte er sich in den Jahren 2012-13 an der Organisation und Koordination der frankreichweiten Diskussion über die Energiewende (DNTE).

Yves Marignac ist kein Ökonom, er widmet sich aber der Entwicklung einer Systemanalyse,  die ökonomische Fragen mit Fragen der Sicherheit,  der Abfallbehandlung  und der Industrie-  und Energiepolitik  verbindet und trägt zur pluralitären  Betrachtung  bei,  auf deren  Basis gerecht und unparteilich entschieden werden kann.  Als aktives  Mitglied der unabhängigen Expertengruppen  Global Chance und néga Watt koordiniert er die Entwicklung  des neuesten Konzepts  einer  nachhaltigen  Energiewirtschaft.

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Oda Becker

Diplomphysikerin Oda Becker ist eine unabhängige wissenschaftliche Konsulentin im Bereich kerntechnische Sicherheit. Sie studierte Physik und Pädagogik an der Universität in Hannover. In den Jahren 2006-2011 war sie Professorin an der Universität der angewandten Wissenschaften und Kunst in Hannover.

Oda Becker beteiligte sich seit 1999 an einigen Studien über Kernkraftwerke sowie Anlagen für Lagerung, unter anderem an Analysen der Unfallszenarien als Folge von terroristischen Attacken und Hochwasser. Zu ihren Klienten gehörte die österreichische Bundesregierung sowie einige NGOs. In der letzten Zeit erarbeitete sie Gutachten und Studien zu Sicherheitsfragen in den deutschen und europäischen Kernkraftwerken (zum Beispiel Temelín, Mochovce, Paks im Ungarn, Hinkley Point in Großbritannien, Fennovoima in Finnland), Studien über die Lage im KKW Tschernobyl sowie Studien zu den europäischen Stress Tests nach dem Unfall in Fukushima.

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Jan Jílek

Von 2005 - 2012 arbeitete er als Beamter für Rechtsfragen in der Generaldirektion für Arbeit, Soziales und Eingliederung in die Europäischen Kommission und war u.a. für die Vorbereitung der neuen Rechtsvorschriften im Bereich Sicherheit und Arbeitnehmerschutz zuständig. In den Jahren 2012 - 2015 arbeitete er in der Direktion für Kernenergie, Sicherheit und ITER (Dir D), in der Abteilung für Kernenergiewirtschaft (DG ENER) der Europäischen Kommission. Er war für die Umsetzung von verschiedenen Verordnungen des EURATOM Vertrages sowie entsprechenden sekundären Rechtsvorschriften zuständig und war auch an der Vorbereitung dieser Rechtsvorschriften beteiligt. Er war an den Diskussionen der Arbeitsgruppe für Atomfragen (WPAQ) im Europäischen Parlament bei der Änderung der Richtlinie über kerntechnische Sicherheit aus dem Jahr 2009 beteiligt, der letztendlich vom Rat im Jahre 2004 beschlossen wurde.

Seit August 2015 ist Jan Jilek als Assistent des Direktors Massimo Garribba in der Direktion D, DG ENER der Europäischen Kommission tätig.

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Tobias Heldt

Tobias Heldt studierte an der Universität in Maastricht und erwarb im Jahr 2010 das Bakkalaureat im Bereich Europäisches Recht. Danach setzte er das Magisterstudium im Bereich europäisches Firmen- und Handelsrecht fort. Im Jahr 2011 startete er das Doktoratsstudium am Forschungsinstitut METRO der Universität in Maastricht, das er im Jahr 2015 abschloss. Seine Dissertationsarbeit mit dem Namen „Europäischer Rechtsrahmen für die Haftung für Kernschäden – Neubewertung der bestehenden Ansätze“ beschäftigte sich mit den Fragen der Haftung für Kernschäden sowie mit der Suche nach den wirkungsvollen Anreizen für die Verbesserung der kerntechnischen Sicherheit in der Europäischen Union und mit der Erreichung einer transparenteren Aufsicht der Kernenergiewirtschaft unter Beteiligung der Bürger.

Zu seinen Hauptinteressen in der Forschung gehört das europäische Recht, Energiewirtschaftsrecht und die Ökonomie sowie die gesellschaftspolitische Verantwortlichkeit von Firmen. Tobias Heldt war während des Doktoratsstudiums als juristischer Berater des Belgischen Kernforschungszentrums tätig.

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